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Details: Parasiten nennt man Schmarotzer, die dem lebenden Organismus, in den sie eingedrungen sind, ganz oder teilweise, ständig oder zeitweise Nährstoffe entziehen und ihn dadurch schwächen oder schädigen. Die klassische Medizin geht davon aus, dass bei uns das Parasitenproblem in der heutigen Zeit aufgrund unserer Hygiene so gut wie ausgeräumt ist. Ganzheitlich orientierte Naturheilkundler machen hingegen andere Erfahrungen: Die Belastung mit Parasiten nimmt in den letzten Jahren sogar wieder zu. Üblicherweise versteht man unter Parasiten Würmer und Einzeller. Die bei den Menschen am häufigsten vorkommenden Parasiten sind die Würmer und hier insbesondere die Spul-, Maden- und Bandwürmer. Aber auch Milben, Läuse, Flöhe und Zecken sind für den Menschen Schmarotzer, die unabhängig von den in unserer Gesellschaft herrschenden Hygienebedingungen vorkommen. Wegen der zunehmenden Reisetätigkeit der Menschen in tropische Klimazonen werden Erkrankungen, die durch dort heimische Parasiten ausgelöst werden, in unseren Breiten ebenfalls häufiger registriert. Parasiten werden unter anderem durch Tiere oder durch das Essen befallener Lebensmittel auf den Menschen übertragen: zum Beispiel der Fuchsbandwurrn über das Essen von wilden Brombeeren, der Hundebandwurm über das Haustier, Spulwürmer über Fliegen und Madenwürmer über verunreinigte Lebensmittel. Bei der Bestimmung mancher Parasiten als Ursache von Erkrankungen ist man auf die Erfahrungen der Tropenmediziner angewiesen, und man sollte darüber hinaus die Dienste von Speziallaboren in Anspruch nehmen, die mit ihren Diagnosemethoden den ganzen Organismus berücksichtigen. Das heißt, bei einem Parasitenbefall muss immer das Geschehen im gesamten Körper gesehen werden: Inwieweit ist die Regulations- und Kompensationsfähigkeit gestört, an welcher Stelle ist der Organismus geschwächt, und welche Regelsysteme sind beteiligt? Voraussetzung für eine Belastung mit Parasiten ist ein gestörtes Immunsystem. Der Darm ist, ähnlich wie bei den Mykosen, nicht mehr in der Lage, die Angreifer abzuwehren, und überlässt ihnen Raum in der Darmschleimhaut. Von dort dringen sie dann in den gesamten Körper ein und schwächen weitere Funktionen des Organismus. Hier ein Beispiel: Ein Kind hat schon über längere Zeit einen Husten, der besonders nachts stärker wird und sich "bellend" anhört. Kein Hustenmedikament hilft. Sehr oft haben diese Kinder auch "immer mal wieder" Bauchschmerzen und Durchfall. Diese Beschwerden gehen aber meistens von allein wieder weg. Die Kinder sind oft unruhig und schlafen nachts nicht mehr durch. Nachdem zunächst ausgeschlossen worden ist, dass eine bakterielle Bronchitis, eine Lungenentzündung oder eine Kinderkrankheit, wie zum Beispiel Keuchhusten, hinter diesem Husten stecken, wird oft bei diesen Kindern ein Spulwurmbefall festgestellt. Das hört sich zuerst einmal "eklig" an, und die Eltern sind entsprechend geschockt. Wie konnte es zu dem Befall kommen? Spulwürmer sind heutzutage verbreiteter, als wir denken. Sie können überall, zum Beispiel in Sandkisten oder in Gartenerde, vorhanden sein. Da ihre Eier aber auch von Fliegen übertragen werden, können sie auch auf Lebensrnitteln sitzen, vor allern auf ungespritztern Gemüse. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Heutzutage sind die Abwehrkräfte des Dünndarmes sehr vielen Belastungen ausgesetzt und bei Kindern entwickelt sich zudem das zum Darm gehörende Immunsystem erst langsam, deshalb können sich die Eier dieser Spulwürmer leicht einnisten. Dann nimmt alles seinen Lauf: Im Dünndarm verlassen die Larven die Eihüllen, durchdringen die Darmschleimhaut, gehen in die Blutbahn und auf dem Weg über die Leber in die Lunge, die Bronchien. Dort verursachen sie immer wiederkehrenden Hustenreiz, denn der Organismus wehrt sich und will sie wieder loswerden. Von dort wandern sie dann wieder zum Dünndarm und sind nach mehreren Häutungen zum geschlechtsreifen Parasiten herangewachsen. Das dauert ungefähr 6-8 Wochen nach der Erstinfektion. Die Lebensdauer eines Spulwurmes beträgt ca. ein Jahr. Über eine ganzheitliche Diagnose, die alle beteiligten Schwachpunkte miteinbezieht, und eine Untersuchung des Stuhles in einem Speziallabor könnte man dem Verursacher dieses hartnäckigen Hustens auf die Schliche kommen.
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