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An erster Stelle der Belastungen mit Wohngiften liegt das Pentachlorphenol (PCP). Von PCP, das zu den chlorierten Kohlenwasserstoffen gehört, werden weltweit ca. 100 000 Tonnen eingesetzt. Es gibt eine Untersuchung des Gesundheitsministeriums Nordrhein-Westfalen aus dem Jahre 1990, die besagt, dass praktisch alle Menschen mit dem Urin PCP ausscheiden. PCP ist ein färb- und geruchloses schädlingsbekämpfendes Mittel zum Beispiel für Holz und Leder, das seit 1989 in Deutschland zwar verboten ist, das aber bis dahin als Inhaltsstoff von Holzschutzmitteln in fast allen Haushalten verwandt wurde. PCP wird über die Haut, die Atmung, aber auch über die Nahrung aufgenommen und wirkt sich vor allem auf den Energiehaushalt des Körpers aus: Zuerst wird man schneller müde und abgeschlagen, hat oft Kopfschmerzen, die Augen können tränen. Nicht selten kommt es aber auch zu neurologischen Störungen des zentralen Nervensystems, wie zum Beispiel Schlafstörungen, Sehstörungen, Zittern, Gangunsicherheiten, je nachdem, wie viel der Organismus sonst noch zu verkraften hat. Das zweite wichtige und verbreitete Wohngift ist Formaldehyd. Es wurde lange Jahre in der Möbelindustrie bei der Herstellung von Spanplatten und Sperrholz verwandt, kommt aber auch in Farben, Lacken, Klebemitteln, Kunststoffen und Textilien vor. Dieses Gift kann man wegen seines stechenden Geruchs wahrnehmen. Formaldehyd wird über die Atemluft aufgenommen und reizt jede Form von Schleimhaut in unserem Organismus: Bindehautentzündungen und Belastungen der Atemwege, die zu Asthma führen können, sind typische Symptome. Formaldehyd kann aber auch zu Störungen des zentralen Nervensystems führen: angefangen bei Kopfschmerzen über neurologische Probleme wie Schwindel, Gangunsicherheiten und Missempfindungen in Armen und Beinen. In vielen Wohnungen stehen Möbel aus der Zeit. in der noch Formaldehyd verwandt wurde, sodass auch heute noch toxische Belastungen mit diesem Wohngift vorkommen können. Lösungsmittel gelten als weitere Verursacher von toxischen Belastungen aus unserem Wohn- und Arbeitsumfeld. Lösungsmittel werden in Farben und Lacken verwandt und sind bei der Lederverarbeitung und der industriellen Reinigung beteiligt. Viele Beschäftigte in Druckereien und Malerbetrieben sind täglich den Dämpfen von Lösungsmitteln ausgesetzt. Bei empfindlichen Menschen kann schon das Einatmen von Lösemitteln aus Zeitungen und Zeitschriften zu Hustenreiz führen. Wir nehmen diese nervenschädigenden Dämpfe generell über die Atmung auf. Sie führen zu allen Formen von diffusen neurologischen Störungen wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Schlafstörungen, Gangunsicherheiten und Schwindel. Es gibt auf dem Markt mittlerweile zunehmend lösemittelfreie oder lösemittelarme Farben, Lacke und Reinigungsmittel. Einige Malerbetriebe haben sich darauf spezialisiert, umweltschonende und "menschenfreundliche" Farben und Lacke zu verwenden. Darüber hinaus sind die polychlorierten Biphenyle (PCB) eine weitere Quelle von Belastungen mit chemischen Umweltgiften. Sie wurden ebenfalls bis 1989 als Flammschutz, Schmiermittel und Weichmacher in Druckerfarben, Klebstoffen oder Dichtungsmassen von Fenstern, im Bad und in der Küche verwandt. Auch nach dem Verbot werden sie noch in Transformatoren und vielen Leuchtstofflampen verarbeitet. In den Körper gelangen sie über die Nahrung aus dem Boden und dem Grundwas-ser, insbesondere über Obst, Gemüse, Fisch und Milch. Nach neuesten Untersuchungen nehmen die PCB-Belastungen in der Nahrung in den letzten Jahren langsam ab. PCB schwächt ebenfalls das Immunsystem mit allen Folgen für den Organismus: größere Anfälligkeit für alle Angreifer von außen, aber auch abnehmende Energie durch fortschreitende Mangelzustände, denn der Körper verbraucht seine Ressourcen bei der Bekämpfung dieses Umweltgiftes.
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