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-> Grundlagen der Ernährung
Wir konzentrieren uns hier auf drei Aspekte, die unserer Meinung nach zum Basisverständnis einer gesunden Ernährung gehören. Ihr Einfluss auf die Ausgleichssysteme im Körper wird von vielen Menschen nicht gesehen oder unterschätzt, sodass sie auch zu einer Quelle von Störfaktoren werden können. Wir wollen dies eingehend begründen, um ein tieferes Verständnis zu wecken - und den freien Willen zu stärken, Konsequenzen für sich selbst zu ziehen:
- Schweinefleisch belastet den Organismus.
- Zucker verschiebt das Gleichgewicht des Darmmilieus.
- Genügend Flüssigkeit ist entscheidend für die Stoffwechselvorgänge.
Wieso kann Schweinefleisch das Gleichgewicht stören, oder warum ist der Verzicht auf Schweinefleisch eine wichtige Voraussetzung für eine ausgewogene, stabile Gesundheit?
Die Eiweißstruktur des Schweinefleisches, die DNS oder zelluläre Informationszentrale, ist derjenigen des Menschen sehr ähnlich - egal ob es das Fleisch von einem Wild- oder Hausschwein ist. Wenn Schweinefleisch oder Schweinefleischhaltiges wie Schinken und Wurst gegessen wird, gelangt es über den Magen in den Dünndarm. Dort registriert das körpereigene Abwehrsystem dieses Schweinefleisch wegen der Ähnlichkeit der DNS-Struktur mit der des Menschen nicht als Fremdkörper und lässt es sozusagen durch seine "Schranken" (siehe "Das Immunsystem"). Über den Teil des Lymphsystems, der mit dem Darm verbunden ist, gelangt so die gesamte Information des Schweinefleischs in unseren Organismus.
Schweinefleisch enthält eine große Anzahl von Inhaltsstoffen und Giften, die für unseren Organismus nicht gut sind, vor allem Fäulnisgifte. Zahlreiche Völker und Religionsgemeinschaften, wie zum Beispiel die Moslems und die Juden, lehnen den Verzehr von Schweinefleisch seit Jahrhunderten ab, da in ihren überwiegend heißen Ländern der hohe Verwesungsgrad von Schweinefleisch neben einem Parasitenbefall (z.B. von Trichinen) zu einem gesundheitlichen Risiko werden würde.
- Schweinefleisch hat einen sehr hohen Fett- und Cholesteringehalt.
- Schweinefleisch ist sehr schwefelhaltig.
- Schweinefleisch hat viele Schleimsubstanzen.
- Schweinefleisch ist oft angereichert mit Wachstumshormonen.
- Schweinefleisch hat eine hohe Konzentration an Histamin.
Welche Auswirkungen haben all diese Inhaltsstoffe von Schweinefleisch auf unseren Organismus? Die Fäulnisgifte belasten die Lymphe und damit den gesamten Organismus. Wir haben gesehen, dass das Lymphsystem die Kläranlage unseres Bindegewebes ist und zusammen mit den Blutbahnen alles wegräumt, was der Organismus nicht mehr benötigt.
Der hohe Fett- und Cholesteringehalt des Schweinefleisches unterstützt das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, aber auch Arteriosklerose, denn diese Erkrankungen sind unter anderem die Folge von zu hohem Cholesteringehalt im menschlichen Blut.
Der hohe Gehalt an Schwefel ist zum einen schädlich für das Bindegewebe: Dieses Gewebe, das die Aufgabe im Körper hat, alles miteinander zu verbinden, wird von kleinmolekularen Verbindungen gehalten, die ebenfalls zumeist schwefelhaltig sind. Je mehr von diesen schwefelhaltigen Verbindungen im Bindegewebe sind, desto mehr Wasser wird festgehalten. Auf diese Weise saugt das Bindegewebe sich voll wie ein Schwamm und quillt auf. Zum anderen ist der hohe Schwefelgehalt eine Schwächung für die Knorpel im menschlichen Organismus. Je weniger Schwefel in einem Knorpel vorhanden ist, desto kräftiger und widerstandsfähiger sind auch die Sehnen und Bänder, die unter anderem aus Knorpelgewebe bestehen. Schwefel weicht den Knorpel auf, und das kann wiederum zum Beispiel zu Bandscheiben- und Hüftschäden führen.
Die Schleimsubstanzen aus dem Schweinefleisch lagern sich ebenfalls in den Sehnen, Bändern und Knorpeln ab. Die Sehnen überdehnen, Bänder können den Belastungen nicht standhalten, und Knorpel degenerieren. Arthritis, Arthrose und andere unter dem Begriff Rheuma bekannte Erkrankungen sind die Folge.
Der hohe Gehalt an Wachstumshormonen im Schweinefleisch ist in den verschiedenen Antibiotikaskandalen in Deutschland bekannt geworden. Wachstumshormone, die den Schweinen in der Aufzucht zugefüttert werden, fördern beim Menschen alle Arten von Entzündungsprozessen und können das Wachstum von Krebszellen unterstützen.
Schweinefleisch hat zu guter Letzt auch noch eine hohe Konzentration von Histamin: Histamin ist ebenfalls ein Hormon und der stärkste Auslöser von allergischen Prozessen. Das heißt, Schweinefleischverzehr fördert und verstärkt jegliche Form von allergischen Prozessen - wobei es keinen allergischen Prozess auslöst, sondern vorhandene allergische Reaktionen im Körper verstärkt, zum Beispiel Neurodermitis, Heuschnupfen, Schuppenflechte etc. Darüber hinaus unterstützt Histamin auch alle Formen von entzündlichen Prozessen wie zum Beispiel Furunkel und Abzesse, Darmentzündungen und auch Ausfluss bei Frauen.
Bei jeder Form von Stressbelastung kommt es aufgrund der vegetativen Reaktion im Körper bei jedem Menschen schon im Normalfall zur erhöhten Freisetzung von Histamin. Menschen, die Schweinefleisch essen, sind durch ihren künstlich erhöhten Histamingehalt weniger in der Lage, diesen Stress zu bewältigen: Sie neigen eher zu Magengeschwüren und Herzinfarkten.
Folgende Symptome können auf einen Zusammenhang mit Schweinefleisch hinweisen: extremes "Grummeln" im Bauch, zum Teil mit Durchfällen, eine deutliche Verschlechterung der Haut mit Neigung zu verstopften Poren, immer wiederkehrende Infektionen, zum Beispiel mit dem Herpesvirus, diffuse Muskel- und Rückenschmerzen, die ihre Ursache nicht in einem orthopädischen Problem haben, Verschlechterung von allergischen Symptomen wie Heuschnupfen oder Neurodermitis u.a. Diese Symptome gehen in der Regel zurück, wenn man sich konsequent daran hält, kein Schweinefleisch zu essen, und stattdessen Geflügel-, Lamm- und Rindfleisch genießt, das für den Organismus verträglich ist. Es gibt viele Menschen, die jeden Tag Schwein essen und nicht wissen, was es im menschlichen Körper auslöst. Sie verbinden deshalb auch Störungen in ihrem Körper nicht mit den Auswirkungen des Schweinefleischtoxins auf den Organismus. Es wurden Untersuchungen an gesunden Menschen durchgeführt, die gezeigt haben, dass noch vier Wochen nach dem Verzehr von Schweinefleisch das Toxin im menschlichen Lymphsystem nachgewiesen werden kann. Selbstverständlich spielt auch in diesem Falle die Summe der Belastungen und Mangelzustände in einem Organismus eine Rolle dabei, inwieweit das Regulationssystem des Menschen diese Toxinbelastung verarbeiten kann. Regulationsfähige Menschen verarbeiten sie einfacher und vielleicht auch ohne Symptome im Gegensatz zu Menschen, deren Kompensationssystem bereits mit vielen anderen Herausforderungen zu kämpfen hat. Aber eines gilt aus unserer Sicht für alle Menschen: Schweinefleisch ist für den Organismus ein Gift, und es kommt einerseits darauf an, wie oft und wie viel man davon isst, und andererseits, wie funktionsfähig das Lymphsystem und das Bindegewebe sind. Davon hängt es ab, ob sich Störungen im Organismus manifestieren.
Was passiert im Organismus, wenn wir zu viel Zucker zu uns nehmen? Zucker verursacht einerseits Karies, ist andererseits aber auch ein Vitamin- und Mineralräuber. Ein zentraler Punkt der negativen Auswirkungen von Zucker im Organismus betrifft aber den Darm. Durch den ständigen Verzehr von Zucker entsteht nach kurzer Zeit eine Verschiebung des Darmmilieus: eine so genannte Darm-Dysbiose. Das bedeutet, dass die körpereigenen Darmbakterien ihre Arbeit nicht mehr so aufeinander abgestimmt verrichten können, wie sie es sollten. Führen wir uns noch einmal vor Augen: ca. 80 Prozent unseres Immunsystems ist im Darm beheimatet. Nur wenn die dort ansässigen körpereigenen Darmbakterien im Schulterschluss mit den Immunzellen agieren können, ist das Fundament für unser Abwehrsystem gewährleistet.
Das entscheidende Problem beim Zuckerkonsum ist also nicht die Tatsache, überhaupt Zucker zu essen, sondern die Häufigkeit, die Menge an Zucker, die die Menschen - oft unbewusst - täglich morgens, mittags und abends zu sich nehmen. Vor allem der raffinierte, also der "weiße" Zucker, aber auch der "braune" Zucker sind schädlich. Diese Zuckerform ist in Kuchen, Keksen, aber auch in Brot, Säften und vielen Lebensmitteln versteckt vorhanden.
Flüssigkeit ist eine Grundvoraussetzung für den Stoffwechsel im menschlichen Organismus, denn der Mensch besteht zum überwiegenden Teil aus Wasser. Die prozentuale Menge verändert sich im Laufe eines Lebens: Ein Neugeborenes besteht zu ca. 80 Prozent aus Wasser. Dieser Anteil geht dann in der Zeit des Wachstums bis zum Erwachsenenalter, also zwischen dem 18. und dem 25. Lebensjahr, auf ca. 70 Prozent zurück und wird immer geringer, je älter die Menschen werden. Beim alten Menschen beträgt der Anteil dann nur noch 55 Prozent. Die wasserreichste Körperflüssigkeit ist die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit mit 99 Prozent, das Gehirn soll zu ca. 85 Prozent, die Nieren zu ca. 80 Prozent und Herz und Lungen zu ca. 75 Prozent aus Wasser bestehen.
Der Flüssigkeitshaushalt ist besonders wichtig für den extrazellulären Raum, also das Bindegewebe. Hier findet ständig ein reger Flüssigkeits- und Nährstoffaustausch statt. Ist dieser Austausch wegen Flüssigkeitsmangel nicht in ausreichendem Maße möglich, lagern sich umso leichter Schlacken ab und "verstopfen" die Wege für die Kommunikation und den Austausch der Zellen untereinander.
Wasser ist also das wichtigste Grundelement unserer Nahrung. Fehlt uns Flüssigkeit, wirkt sich das im Stoffwechsel wesentlich schneller aus als bei einem anderen Nährstoff. Sportler merken das besonders deutlich. Sie ermüden viel eher, wenn sie nicht genug trinken. Aber auch nicht körperlich Tätige leiden unter Wassermangel, nur würden sie die Symptome dieses Mangels selten der fehlenden Flüssigkeit zuschreiben: sinkende Konzentrationsfähigkeit, Kopfschmerzen, niedriger oder zu hoher Blutdruck mit Schwindelgefühlen, immer träger werdender Stuhlgang, Müdigkeit und Antriebslosigkeit. Wer denkt bei solchen Symptomen schon daran, mal einige Gläser Wasser zu trinken, um sich wieder "in Fluss" zu bringen?
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Es muss eine Stunde am Tag geben, wo der Mensch, der zu reden hat, verstummt.
Es muss eine Stunde geben, wo der Mann der Entschlüsse seine Entschlüsse beiseite schiebt, als wären sie alle zerronnen, und wo er eine neue Weisheit lernt: die Sonne vom Mond zu unterscheiden, das Meer vom festen Land und den Nachthimmel von der Wölbung eines Hügels.
Thomas Merton (1915 - 1968)
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