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-> Bewegung



Leben ist in Bewegung und Bewegung ist Leben.

Anders als viele Maschinen muss der menschliche Organismus ständig in Bewegung bleiben, wenn er nichts von seiner Funktionsfähigkeit einbüßen soll. Wer zum Beispiel schon einmal einen Arm- oder Beinbruch hatte, weiß, dass bereits nach ein paar Wochen die Folgen der Inaktivität deutlich werden: Die Muskulatur hat sich zurückgebildet, und die Beweglichkeit ist eingeschränkt.

Ausreichende Bewegung vor allem an frischer Luft sorgt dafür, dass die einzelnen Zellen über die Atmung wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden: Es gibt frischen Wind bis in die letzte Zelle. Mangelnde Bewegung führt also zu einer Veränderung der energetischen Versorgung aller Zellen, das heißt, die Zellen verlieren an Energie, wenn sie nicht genügend mit Sauerstoff versorgt werden. Die Folgen daraus zeigen sich im gesamten Organismus: Das Immunsystem wird geschwächt, das Herz- und Kreislaufsystem kann nicht mehr ausreichend reguliert werden, der Stoffwechsel wird reduziert und damit unter anderem der Fettabbau reduziert, und die Knochen werden nicht mehr ausreichend vor Osteoporose geschützt. Man kann nicht mehr so schnell und konzentriert denken, denn die "grauen Zellen" werden nicht ausreichend durchgepustet. Auch die seelische Verfassung leidet, denn bestimmte Hormone, die bei ausreichender Bewegung im Gehirn freigesetzt werden und die für das seelische Gleichgewicht verantwortlich sind, fehlen bei mangelnder Bewegung. Es sind also nicht nur die Muskeln und die Figur, die bei zu wenig Bewegung ihre Form verlieren.

 


     


Es muss eine Stunde am Tag geben, wo der Mensch, der zu reden hat, verstummt.

Es muss eine Stunde geben, wo der Mann der Entschlüsse seine Entschlüsse beiseite schiebt, als wären sie alle zerronnen, und wo er eine neue Weisheit lernt: die Sonne vom Mond zu unterscheiden, das Meer vom festen Land und den Nachthimmel von der Wölbung eines Hügels.
 
Thomas Merton
(1915 - 1968)